Nach der Verpflichtung von Moritz Stoppelkamp setzte Rot-Weiß Oberhausen bei dessen Debüt rund eine Woche vor dem Regionalligastart das nächste Ausrufezeichen.
Im Test gegen Vizemeister Borussia Dortmund (2:3) präsentierte sich die Mannschaft von Jörn Nowak über weite Strecken auf Augenhöhe mit dem BVB, der allerdings auch viele Nachwuchsspieler auf den Platz schickte.
„Wir haben in dem Spiel genau das erreicht, was wir uns vorgenommen haben“, erklärte der neue RWO-Cheftrainer nach Abpfiff. Außerdem konnte seine Mannschaft „Selbstvertrauen tanken, sich Torchancen erspielen und auch von hinten raus spielen. Das war ein sehr, sehr ordentlicher Auftritt. Da ist es natürlich ärgerlich, dass wir mit der letzten Aktion doch noch das 2:3 kassieren und das Ergebnis dann nicht ganz zum Spiel passt.“
Vor 8610 Zuschauern im Stadion Niederrhein trafen die Neuzugänge Cottrell Ezekwem und Manfredas Ruzgis für die Kleeblätter. „Wir haben auch Zuschauer eingesammelt und Sympathien gewonnen“, freute sich Nowak über die Unterstützung von den Rängen. „Man hat den ganzen Tag ums Stadion gemerkt, dass es ein außergewöhnliches Ereignis ist. Im Stadion war es eine tolle Atmosphäre und wir haben es geschafft, mit unserem Spiel diesen Funken auf die Ränge überspringen zu lassen.“
Frische Kräfte beleben RWO-Spiel
Auch wenn der BVB rund um die Halbzeit besser im Spiel war als zu Beginn, war RWO nie das schlechtere Team. „Ich glaube man hat gemerkt, dass die Spieler am Ende der Halbzeit etwas platt waren. Wir haben in der Belastungssteuerung keine Rücksicht auf das Spiel genommen“, erklärt Nowak, warum seine Mannschaft den Fuß etwas vom Gas nehmen musste.
Dafür machten die Einwechselspieler – Nowak wechselte elfmal – ebenfalls einen guten Job, wie der 37-Jährige lobte: „Das wurde dann wieder besser, als wir gewechselt haben und frische Kräfte drin hatten. Alle haben sich nahtlos eingefügt. Die Jungs, die reinkamen, haben es gut gemacht, sich aber leider nicht belohnt.“
Bei allen positiven Erkenntnissen will der Cheftrainer auch wegen vieler BVB-Wechsel „das Spiel aber auch nicht zu hoch hängen. Das ist ein Vorbereitungsspiel, dementsprechend werden wir nicht in Euphorie ausarten. Wir haben aber gesehen, dass wir eine sehr stabile Mannschaft aufs Feld schicken können.“